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Die Brautjungfer, die die Braut zum Altar geleitet, ist eine jahrhundertealte Tradition, welche bei uns leider lange in Vergessenheit geraten war. In anderen Ländern ist die Braut-Gesellschaft von 3 - 6 Frauen in farblich abgestimmten Kleidern ein Muss.
Seit dem Mittelalter dienten Brautjungfern zur Abwehr von bösen Geistern. Junge unverheiratete Frauen, die der Braut ähnlich sahen und ähnlich wie sie gekleidet waren, sollten den Geist verwirren und so die spirituelle Gefahr bannen.
Auch in der Bibel findet sich eine Stelle, auf die sich die Brautjungfern-Tradition zurückführen lässt. Im 1. Buch Mose, Kapitel 29, gibt Laban seinen beiden Töchter je eine Magd, die sie zur Hochzeit begleitet. Hier handelt es sich allerdings nicht um die heute üblichen Freundinnen der Braut, sondern um Dienstmägde.
Traditionell handelt es sich bei Brautjungfern um junge, unverheiratete Frauen, die der Braut an ihrem Ehrentag zur Seite stehen - sie kümmern sich um Kleid, Frisur, seelischen Beistand und Organisatorisches. Heutzutage sieht man es mit dem Ehestand nicht so eng, Brautjungfern aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis des Bräutigams zu wählen ist jedoch weiterhin nicht unüblich.
Zu den Pflichten der Brautjungfern gehört es, sich während der Hochzeit um die Braut zu kümmern. Sie hilft beim Ankleiden, bei der Frisur, übernimmt organisatorische Aufgaben und betreut die Gäste.
Schon vor der Hochzeit liegt das Planen des Junggesellinnenabschieds in ihrer Verantwortung. Besonders schön ist es, wenn sich die Brautjungfern gemeinsam auch einige Überraschungen für die Braut überlegen, wie ein gemeinsames Fotoshooting oder einfach einen DVD-Abend abseits des Hochzeitsstresses.
Aufgaben der Brautjungfern während der Zeremonie und der Feier (siehe auch www.hochzeit.com/7302/brautjungfer-vs-trauzeugin-unterschiede-und-gemeinsamkeiten/):
Queen Victoria, der wir auch die Tradition des weißen Hochzeitskleids verdanken, sorgte dafür, dass im viktorianischen England der Brautstaat aus kleinen Mädchen bestand. Auch bei heutigen "Royal Weddings" begleiten Kinder die Braut in die Kirche. In Norwegen und den Niederlanden ist es ebenfalls üblich. Aus den USA stammt die Brautjungfern-Tradition, wie wir sie heute auch aus Hollywood-Romanzen kennen. Es war dort und in Großbritannien lange üblich, dass jede Person, die zum Altar marschiert – Braut, Brauteltern, etc. – von einer Brautjungfer begleitet werden. Dort kostet die Brautjungfer diese Ehre im Durchschnitt 1700 Dollar (ca. 1560 Euro)
In Italien und Russland dienen die Brautjungfern traditionell ebenfalls der Ablenkung. Auch dort tragen sie Kleider, die dem der Braut ähneln, um böse Geister zu verwirren.
Die Brautgesellschaft soll in erster Linie einheitlich und harmonisch wirken und dabei der Braut schmeicheln.
"In Süddeutschland ist es Tradition, dass bei großen Hochzeiten Freunde des Paares dieses als quasi männliche und weibliche Brautjungfern in mindestens aufeinander abgestimmten Outfits begleiten. In anderen Landesteilen wird immer häufiger eine US-amerikanische Tradition übernommen: Die Braut wählt mehrere, dann genau gleich gekleidete Brautjungfern aus."
Diese Auswahl trifft man am besten zusammen. Man sollte Zeit einplanen für einen schönen Tag, an dem sich gemeinsam über die Farbe und Schnitte beraten wird, danach wird anprobiert, die richtigen Modelle bestellt und später angepasst … Brautjungfer zu sein ist eine zeitintensive Aufgabe. Eine gute Auswahl an Brautjungfernkleider findet man z.B. bei Bridesire.de.
In letzter Instanz trifft die Entscheidung aber die Braut. Die Brautjungfern sollen mit ihr harmonisieren, sie aber nicht in den Hintergrund drängen. Besonders scheußliche Kleider, um sich selbst gut dastehen zu lassen, wählt die Braut aber wohl nur in der romantischen Komödie.
Ein Schnitt, der vielen Figuren schmeichelt und deshalb bei Brautjungfern-Kleidern beliebt ist, ist die Babydoll- oder Empire-Taille. Pastelltöne, die ins Konzept der Hochzeit passen, sind oft die erste Wahl. Ein blasses lila steht beispielsweise vielen Teints, während viele Frauen sich in grelleren Farben eher unwohl fühlen.
Für die Brautjungfern ist es sicherlich am Schönsten, wenn sie sich das Kleid unter gewissen Vorgaben der Braut selbst aussuchen können – so bestimmt zum Beispiel die Braut Farbe und Material die Brautjungfer selbst kann dann den Schnitt wählen, der ihr am besten steht.
Traditionellerweise übernimmt die Brautfamilie alle Kosten für die Hochzeit, auch die für alle Ausgaben der Brautjungfern. Heutzutage ist das aber eher unüblich geworden, und die Brautjungfer verpflichtet sich, die Kosten für Kleid, Accessoires und sonstige Ausgaben selbst zu übernehmen.
Zu bedenken ist noch, dass es bei einer traditionellen kirchlichen Trauung angebracht ist, auf bedeckte Schultern zu achten, die Kleider sollten außerdem nicht zu weit ausgeschnitten oder zu kurz sein. Rot und Schwarz waren lange für alle Hochzeitsgäste tabu, natürlich besonders für die Brautjungfern - diese Regel gilt aber allgemein als überholt. Wenn die Braut es allerdings wünscht, wird natürlich auf diese Farben verzichtet.
Auch beim Schmuck und den Accessoires sollten die Brautjungfern ein Gesamtbild ergeben.
„[…]ein gemeinsames Accessoires wie Fächer, Brosche oder Band von Braut und Jungfern ist hübsch für das Gesamtbild und stärkt das Gemeinschaftsgefühl“, so Bettina Funke-Redlich, Vorsitzende des Bundes deutscher Hochzeitsplaner(aus: https://www.welt.de/lifestyle/article13211461/Brautjungfer-zu-sein-ist-keine-leichte-Aufgabe.html).
Ein traditionelles Dankeschön der Braut an ihre fleißigen Jungfern ist ein Blumen-Bouquet, das am Handgelenk getragen wird. Eine schöne Geste ist es, den Brautjungfern eine kleine Aufmerksamkeit für ihre "Dienste" zu schenken, zum Beispiel ein Schmuckstück, das an den besonderen Tag erinnert.
Dabei ist stehst zu bedenken: Die Brautjungfern sollen nur die Untermalung der Braut sein und nicht der Braut die Show stehlen!
Die Brautjungfer – Jahrhunderte alte Tradition
Seit dem Mittelalter dienten Brautjungfern zur Abwehr von bösen Geistern. Junge unverheiratete Frauen, die der Braut ähnlich sahen und ähnlich wie sie gekleidet waren, sollten den Geist verwirren und so die spirituelle Gefahr bannen.
Auch in der Bibel findet sich eine Stelle, auf die sich die Brautjungfern-Tradition zurückführen lässt. Im 1. Buch Mose, Kapitel 29, gibt Laban seinen beiden Töchter je eine Magd, die sie zur Hochzeit begleitet. Hier handelt es sich allerdings nicht um die heute üblichen Freundinnen der Braut, sondern um Dienstmägde.
Traditionell handelt es sich bei Brautjungfern um junge, unverheiratete Frauen, die der Braut an ihrem Ehrentag zur Seite stehen - sie kümmern sich um Kleid, Frisur, seelischen Beistand und Organisatorisches. Heutzutage sieht man es mit dem Ehestand nicht so eng, Brautjungfern aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis des Bräutigams zu wählen ist jedoch weiterhin nicht unüblich.
Die Aufgaben der Brautjungfer
Zu den Pflichten der Brautjungfern gehört es, sich während der Hochzeit um die Braut zu kümmern. Sie hilft beim Ankleiden, bei der Frisur, übernimmt organisatorische Aufgaben und betreut die Gäste.
Schon vor der Hochzeit liegt das Planen des Junggesellinnenabschieds in ihrer Verantwortung. Besonders schön ist es, wenn sich die Brautjungfern gemeinsam auch einige Überraschungen für die Braut überlegen, wie ein gemeinsames Fotoshooting oder einfach einen DVD-Abend abseits des Hochzeitsstresses.
Aufgaben der Brautjungfern während der Zeremonie und der Feier (siehe auch www.hochzeit.com/7302/brautjungfer-vs-trauzeugin-unterschiede-und-gemeinsamkeiten/):
- Die Braut in die Kirche begleiten.
- Die Schleppe der Braut tragen.
- Bei Fragen für Dienstleister oder Gäste zur Verfügung stehen.
- Sich um Show-Acts und Spiele kümmern.
- Für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
- Und – vor allem – jeglichen Stress für die Braut selbst vermeiden.
Brautjungfern international
Queen Victoria, der wir auch die Tradition des weißen Hochzeitskleids verdanken, sorgte dafür, dass im viktorianischen England der Brautstaat aus kleinen Mädchen bestand. Auch bei heutigen "Royal Weddings" begleiten Kinder die Braut in die Kirche. In Norwegen und den Niederlanden ist es ebenfalls üblich. Aus den USA stammt die Brautjungfern-Tradition, wie wir sie heute auch aus Hollywood-Romanzen kennen. Es war dort und in Großbritannien lange üblich, dass jede Person, die zum Altar marschiert – Braut, Brauteltern, etc. – von einer Brautjungfer begleitet werden. Dort kostet die Brautjungfer diese Ehre im Durchschnitt 1700 Dollar (ca. 1560 Euro)
In Italien und Russland dienen die Brautjungfern traditionell ebenfalls der Ablenkung. Auch dort tragen sie Kleider, die dem der Braut ähneln, um böse Geister zu verwirren.
Was zieht man als Brautjungfer an?
Die Brautgesellschaft soll in erster Linie einheitlich und harmonisch wirken und dabei der Braut schmeicheln.
"In Süddeutschland ist es Tradition, dass bei großen Hochzeiten Freunde des Paares dieses als quasi männliche und weibliche Brautjungfern in mindestens aufeinander abgestimmten Outfits begleiten. In anderen Landesteilen wird immer häufiger eine US-amerikanische Tradition übernommen: Die Braut wählt mehrere, dann genau gleich gekleidete Brautjungfern aus."
Diese Auswahl trifft man am besten zusammen. Man sollte Zeit einplanen für einen schönen Tag, an dem sich gemeinsam über die Farbe und Schnitte beraten wird, danach wird anprobiert, die richtigen Modelle bestellt und später angepasst … Brautjungfer zu sein ist eine zeitintensive Aufgabe. Eine gute Auswahl an Brautjungfernkleider findet man z.B. bei Bridesire.de.
In letzter Instanz trifft die Entscheidung aber die Braut. Die Brautjungfern sollen mit ihr harmonisieren, sie aber nicht in den Hintergrund drängen. Besonders scheußliche Kleider, um sich selbst gut dastehen zu lassen, wählt die Braut aber wohl nur in der romantischen Komödie.
Ein Schnitt, der vielen Figuren schmeichelt und deshalb bei Brautjungfern-Kleidern beliebt ist, ist die Babydoll- oder Empire-Taille. Pastelltöne, die ins Konzept der Hochzeit passen, sind oft die erste Wahl. Ein blasses lila steht beispielsweise vielen Teints, während viele Frauen sich in grelleren Farben eher unwohl fühlen.
Für die Brautjungfern ist es sicherlich am Schönsten, wenn sie sich das Kleid unter gewissen Vorgaben der Braut selbst aussuchen können – so bestimmt zum Beispiel die Braut Farbe und Material die Brautjungfer selbst kann dann den Schnitt wählen, der ihr am besten steht.
Traditionellerweise übernimmt die Brautfamilie alle Kosten für die Hochzeit, auch die für alle Ausgaben der Brautjungfern. Heutzutage ist das aber eher unüblich geworden, und die Brautjungfer verpflichtet sich, die Kosten für Kleid, Accessoires und sonstige Ausgaben selbst zu übernehmen.
Zu bedenken ist noch, dass es bei einer traditionellen kirchlichen Trauung angebracht ist, auf bedeckte Schultern zu achten, die Kleider sollten außerdem nicht zu weit ausgeschnitten oder zu kurz sein. Rot und Schwarz waren lange für alle Hochzeitsgäste tabu, natürlich besonders für die Brautjungfern - diese Regel gilt aber allgemein als überholt. Wenn die Braut es allerdings wünscht, wird natürlich auf diese Farben verzichtet.
Schmuck und Accessoires
Auch beim Schmuck und den Accessoires sollten die Brautjungfern ein Gesamtbild ergeben.
„[…]ein gemeinsames Accessoires wie Fächer, Brosche oder Band von Braut und Jungfern ist hübsch für das Gesamtbild und stärkt das Gemeinschaftsgefühl“, so Bettina Funke-Redlich, Vorsitzende des Bundes deutscher Hochzeitsplaner(aus: https://www.welt.de/lifestyle/article13211461/Brautjungfer-zu-sein-ist-keine-leichte-Aufgabe.html).
Ein traditionelles Dankeschön der Braut an ihre fleißigen Jungfern ist ein Blumen-Bouquet, das am Handgelenk getragen wird. Eine schöne Geste ist es, den Brautjungfern eine kleine Aufmerksamkeit für ihre "Dienste" zu schenken, zum Beispiel ein Schmuckstück, das an den besonderen Tag erinnert.
Dabei ist stehst zu bedenken: Die Brautjungfern sollen nur die Untermalung der Braut sein und nicht der Braut die Show stehlen!
- Adriana
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