Berühmt geworden ist die Marlene-Hose in den 30er Jahren durch die Schauspielerin
Marlene Dietrich, die sie in dem Film
Marokko, aber auch gern privat, trug. Aber auch schon in den zwanziger Jahren bekannten sich emanzipierte Frauen zu der maskulinen Hosenform und trugen sie, um ihrem Drang nach Unabhängigkeit Ausdruck zu verleihen.
In den siebziger Jahren kam die Mode für die weiten Hosen erneut auf, diesmal allerdings in allen möglichen bunten Farben, die zu hohen Plateau-Schuhen kombiniert wurden. Und auch in dieser Saison sind sie wieder da und treten in Konkurrenz mit der superengen Röhrenjeans. Auf den Schauen der
Herbst/Winter-Kollektionen für 2011 konnte man vermehrt die elegant flatternden
Big Pants beobachten.
Die Marlene-Hose orientiert sich an dem Schnitt einer Männerhose, die hoch in der Taille sitzt und einen angesetzten Bund hat. Aufgrund der weiten Hosenbeine entsteht eine Bundfalte. Die Form der Beine der Marlene-Hose ist unten in der Regel weiter geschnitten oder mit einem kleinen Schlag, manche haben auch einen Aufschlag am Bein. Die Form richtet sich an dem aktuellen Trend.
Meistens werden die bequemen Marlene-Hosen aus einem leichten fallenden Wollstoff gefertigt, im Sommer wird luftiges Leinen bevorzugt, im Winter darf es auch mal Tweed-Stoff sein.
Die Marlene-Hose sieht vor allem an großen und schlanken Frauen gut aus, aber auch kleinere Frauen können sie gerne tragen, wenn sie sie mit
High-Heels oder Plateau-Schuhen kombinieren, um das Bein zu strecken. Wegen der hohen Taille darf auch ein chicer schmaler Gürtel nicht fehlen.